Zeittabelle
3./4. Jhd. Archäologische Nachweise über Juden in Augsburg
12./13. Jhd. Urkundliche Belege über Juden in Oettingen, Nördlingen und Donauwörth
1434 Ein „Jude aus Hainsfarth“ wird am Friedhof in Nördlingen am Henkelberg beerdigt
1480 Im bischöflichen Visitationsbericht werden 4 Juden in Hainsfarth erwähnt
1667 / 1672 Judenschulmeister Rabbi Abraham urkundlich erwähnt. Er ist auch als Talmudlehrer und Beschneider, Schächter und Vorsänger der Gemeinde notiert
1722 Bethaus in der Judengasse (heute Jurastraße) erwähnt
1749 Barnos (Vorstand) David Löw
1764 Schulmeister Rabbi Jakob Koppel Ettingen
1770 Judenschulmeister Rabbi Hirsch Koppel
1782 Judenschulmeister Rabbi Josef Löw Hirsch in Haus 30 (heute Jurastraße 29) erwähnt
1792 Barnos Moses Natan (Obermeyer)
1795 Rabbi Pinchas Katzenellenbogen (1769 -1845) wird als Rabbiner in Oettingen auch für Hainsfarth zuständig
1809 Judenschulmeister Borich Bär in Haus 42 (heute Jurastraße 8) erwähnt
1820 Bau und Eröffnung der israelitischen Schule
1829 Einweihung des neuen Tauchbades in der heutigen Kohlgasse 7
1831 Seifensieder Mendel Laubheimer in Mühlstraße 2 erwähnt
1834 Seifensieder Seligman Neumann (heute Jurastraße 17) erwähnt
1850 Eröffnung des eigenen Friedhofs in Hainsfarth
1856 Die alte Synagoge wird Ende Juni wegen Sturmschäden geschlossen, Nutzung der benachbarten Schule für Gottesdienste
1858 Abbruch der alten Synagoge
1859 Beginn des Neubaus
1860 Eröffnung der Synagoge
1898 Gemeindevorstand Salomon Gutmann (heute Jurastraße 1)
1916 Der Lehrer der jüdischen Schule in Hainsfarth Emil Goldschmidt in Rumänien als Soldat im 1. Weltkrieg gefallen
1923 Schließung der israelitischen Schule wegen Schülermangels
1938 Nazis plündern die Synagoge
1942 Deportation der Hainsfarther Juden
1942-54 Leerstand
1956 Gefrieranlage I Lagerraum
1963 Erwerb der ehern. Synagoge durch die Evangelische Kirche Oettingen. Die geplante Umnutzung als Kirche kommt nicht zustande
1978 Die Gemeinde Hainsfarth kauft die Synagoge zurück
1979 Bauhof
1992 Der unbelegte Friedhofsteil wird mit Wächterhaus vom Friedhof abgetrennt
1989-96 Restaurierung der alten Synagoge
1996 Eröffnung der Synagoge als .,Kulturzentrum”
1996 Gründung des Freundeskreises der Synagoge Hainsfarth
2014 Restaurierung von Grabsteinen, Friedhof Hainsfarth
2015 Entdeckung von Resten einer alten Mikwe, Vorplatz der Synagoge
2019 Fertigstellung der Sanierungsarbeiten und Einweihung des israelitischen Schulhauses und der Mikwe